01 February 2015

WARUM?!?

 

Warum?

"Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte.
Du hattest mich gebeten, nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.

Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest. Ich habe vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.

Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast. Die Party geht langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.

Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.

Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein. Aber der andere Fahrer sah mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.

Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei betrunken.
Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.

Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm' doch schnell.
Wie konnte mir das passieren?
Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.

Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen, Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.

Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken. Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.

Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami.
Der einzige Unterschied ist nur:
Er hat getrunken, und ich werde sterben.

Warum trinken die Menschen, Mami?
Es kann das ganze Leben ruinieren.
Ich habe jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.

Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im Sterben. Er guckt nur dumm.

Sag' meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein.
Und wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen Grabstein.

Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.

Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst.
Bitte, weine nicht um mich, Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.

Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe:
Ich habe nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?"


  • ANMERKUNG:

Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield High School (Springfield, VA, USA) in Umlauf, nachdem eine Woche zuvor zwei Studenten bei einem Autounfall getötet wurden.
Unter dem Gedicht steht folgende Bitte:


"JEMAND HAT SICH DIE MÜHE GEMACHT, DIESES GEDICHT ZU SCHREIBEN.
GIB ES BITTE AN SO VIELE MENSCHEN WIE MÖGLICH WEITER.
WIR WOLLEN VERSUCHEN, ES IN DER GANZEN WELT ZU VERBREITEN, DAMIT DIE LEUTE ENDLICH BEGREIFEN, WORUM ES GEHT."

DER RISS IM KRUG



DER RISS IM KRUG
Eine Frau hatte zwei Krüge, doch der einer der beiden hatte einen Riss. Und so trug es sich zu, dass immer wenn sie mit den Krügen zum Wasserholen am weit entfernten Brunnen ging, der eine Krug leider die Hälfte auf dem Weg nach Hause verlor. Dies machte den Krug sehr traurig. Und so fragte er die Frau eines Tages: "Wieso behältst du mich denn noch, wenn dir jeden Tag die Hälfte des Wassers verloren geht?" Daraufhin antwortete sie: "Alles in dieser Welt ist gleich viel wert, egal was für ein Ergebnis es liefert. Und wenn du aufgepasst hättest, hättest du etwas gemerkt: Ich habe an deiner Seite des Weges Blumensamen gepflanzt und du hast sie jeden Tag mit deinem verlorenen Wasser gegossen. Sieh nur wie sie jetzt sprießen und blühen!" Und da merkte der Krug, dass auch er, trotz seiner Schwäche wundervolle Dinge bewirken kann.

Mathematik-Unterricht in Deutschland


Mathematik-Unterricht
in Deutschen Landen

Hauptschule 1960
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 Mark.
Die Erzeugerkosten betragen 40 Mark.
Berechne den Gewinn!

Realschule 1970
Ein Bauer verkauft einen Sack Kartoffeln für 50 Mark. Die Erzeugerkosten betragen vier fünftel des Erlöses. Wie hoch ist der Gewinn des Bauern?

Gymnasium 1980
Ein Agrarökonom verkauft eine Menge subterraner Feldfrüchte (K) für eine Menge Geld (G).
G hat die Mächtigkeit 50. Für die Elemente aus G (g) gilt: g ist 1 DM. Die Menge der Herstellungskosten (H) ist um zehn Elemente weniger mächtig als die Menge G.
Zeichnen Sie das Bild der Menge H als Teilmenge der Menge G und geben Sie die Lösungsmenge (L) an für die Frage: Wie mächtig ist die Gewinnmenge (M)?

Integrierte Gesamtschule 1990
Ein Bauer kauft einen Sack Kartoffeln für 50 Mark. Die Erzeugerkosten betragen 40 DM. Der Gewinn beträgt 10 DM. Aufgabe:
Unterstreiche das Wort "Kartoffeln" und diskutiere mit Deinem Nachbarn darüber!

Schule 2000 nach der Bildungsreform
Ein kapitalistisch-privilegierter Bauer bereichert sich one rechtfertigunk an einem sak kartofeln um 10dm.
Untersuche das tekst auf inhaltliche feler unt demonstrire uns das loesunk!

Schule 2010
Es khipt kaine gartofln mer...

Alles Auslegungssache

 

Alles Auslegungssache

Im Central-Park in New York sieht ein Mann wie ein kleines Kind von einem Kampfhund angegriffen wird.
Sofort kommt er dem Kind zur Hilfe, springt dazwischen, kämpft mit dem Hund, tötet ihn und rettet das Kind.

Ein zu Hilfe gerufener Polizist ging zu dem mutigen Mann, klopfte ihn anerkennend auf die Schulter, und sagte:
"Ich sehe schon, morgen steht in der Zeitung: 'Mutiger New Yorker rettet einem Kind das Leben'!"

Der Retter schüttelt den Kopf: "Ich bin aber kein New Yorker!"
"Na ja" antwortet der Polizist, "dann steht da eben 'Mutiger Amerikaner rettet einem New Yorker Kind das Leben'!"
Und wieder schüttelt der Mann sein Haupt: "Ich bin auch kein Amerikaner!"
Der Polizist stutzte: "Was bist Du denn dann?"
Der Held zuckte mit den Schultern und antwortete:
"Ich bin aus Pakistan!"

Am nächsten Tag stand in der Zeitung:
'Radikaler Islamist ermordete New Yorker Hund im Park - Verbindung zur Terrorszene wird vermutet.'

Kommunikation ist alles!


Kommunikation ist alles! 

Große Aufruhr im Wald! Es geht das Gerücht um, der Bär habe eine Todesliste.

Alle fragen sich, wer auf der Liste steht.
Als erster nimmt der Hirsch allen Mut zusammen, geht zum Bären und fragt ihn:
"Sag mal Bär, stehe ich auch auf deiner Liste?"

"Ja," sagt der Bär "auch dein Name steht auf der Liste."

Voller Angst dreht sich der Hirsch um und geht. Und wirklich, nach zwei Tagen wird der Hirsch tot aufgefunden.
Die Angst bei den Waldbewohnern steigt immer mehr und die Gerüchteküche um die Frage, wer denn nun auf der Liste stehe, brodelt.
Der Keiler ist der erste, dem der Geduldsfaden reißt. Er sucht den Bären auf, um ihn zu fragen, ob er auch auf der Liste steht.

"Ja," antwortet der Bär "auch du stehst auf der Liste."

Verängstigt verabschiedet sich der Keiler vom Bären. Und auch ihn fand man nach zwei Tagen tot auf.
Nun bricht die Panik bei den Waldbewohnern aus.
Nur der Hase traut sich noch, den Bären aufzusuchen.

"Bär, steh ich auch auf der Liste?"

"Ja, auch du stehst auf der Liste."

"Kannst du mich da streichen?"

"Ja klar, kein Problem."

Kommunikation ist eben alles! 



Den Sieg errungen



Den Sieg errungen

Der Trainer der eines recht bekannten deutschen Fußballclubs entdeckt in Bagdad einen 17-jährigen irakischen Fußballgott und kann den jungen Mann überreden, mit nach Deutschland zu kommen.
Der neue Spieler übertrifft schon nach kurzer Zeit alle Erwartungen und schießt im entscheidenden Spiel das entscheidende Tor.

Überglücklich ruft er seine Mutter an:
"Mama, was für ein herrlicher Tag! Ich habe den Sieg geholt!"

"Wunderbar, dass es dir so gut geht", antwortet die Mutter sarkastisch, "lass dir erzählen, wie unser Tag aussah. Dein Vater wurde auf offener Straße erschossen, deine Schwester und ich wurden fast vergewaltigt und dein kleiner Bruder ist jetzt Mitglied einer Straßengang."

"Wie entsetzlich!", jammert der Fußballer, "wie furchtbar! Das tut mir so leid!"

"Es tut dir leid!", fährt die Mutter aufgebracht dazwischen, "es ist doch deine Schuld, dass wir jetzt in Dresden wohnen!"