12 November 2010

Die Sperlinge

Die Sperlinge
Eine alte Kirche, welche den Sperlingen unzählige Nester gab, ward ausgebessert.
Als sie nun in ihrem neuen Glanze dastand, kamen die Sperlinge wieder, ihre alten Wohnungen zu suchen.
Allein sie fanden sie alle vermauert.
Zu was, schrien sie, taugt denn nun das große Gebäude?
Kommt, verlasst den unbrauchba­ren Steinhaufen!
Gotthold Ephraim Lessing

11 November 2010

INVESTIERT - MIT GEWINN ERNTEN?

INVESTIERT - MIT GEWINN ERNTEN?
Ein Investmentbanker stand in einem kleinen mexikanischen Fischerdorf am Pier und beobachtete, wie ein kleines Fischerboot mit einem Fischer an Bord anlegte.
Er hatte einige riesige Thunfische geladen.

Der Banker gratulierte dem Mexikaner zu seinem prächtigen Fang und fragte wie lange er dazu gebraucht hatte.

Der Mexikaner antwortete: "Ein paar Stunden nur. Nicht lange."
Daraufhin fragte der Banker, warum er denn nicht länger auf See geblieben ist, um noch mehr zu fangen.
Der Mexikaner sagte, die Fische reichen ihm, um seine Familie die nächsten Tage zu versorgen.
Der Banker wiederum fragte: "Aber was tun sie denn mit dem Rest des Tages?"

Der mexikanische Fischer erklärte: "Ich schlafe morgens aus, gehe ein bißchen fischen, spiele mit meinen Kindern, mache mit meiner Frau Maria nach dem Mittagessen eine Siesta, gehe in das Dorf spazieren, trinke dort ein Gläschen Wein und spiele Gitarre mit meinen Freunden. Sie sehen, ich habe ein ausgefülltes Leben."

Der Banker erklärte: "Ich bin ein Harvard Absolvent und könnte Ihnen ein bisschen helfen. Sie sollten mehr Zeit mit Fischen verbringen und von dem Erlös ein größeres Boot kaufen. Mit dem Erlös hiervon wiederum könnten sie mehrere Boote kaufen, bis sie eine ganze Flotte haben.
Statt den Fang an einen Händler zu verkaufen, könnten sie direkt an eine Fischfabrik verkaufen und schließlich eine eigene Fischverarbeitungsfabrik eröffnen. Sie könnten Produktion, Verarbeitung und Vertrieb selbst kontrollieren. Sie könnten dann dieses kleine Fischerdorf verlassen und nach Mexiko City oder Los Angeles und vielleicht sogar New York umziehen, von wo aus sie dann ihr florierendes Unternehmen leiten."

Der Mexikaner fragte: "Und wie lange wird dies dauern?"
Der Banker antwortete: "So etwa 15 bis 20 Jahre."
Der Mexikaner fragte: "Und was dann?"
Der Banker lachte und sagte: "Dann kommt das Beste. Wenn die Zeit reif ist, könnten sie mit Ihrem Unternehmen an die Börse gehen, Ihre Unternehmensteile verkaufen und sehr reich werden.
Sie könnten Millionen verdienen."
Der Mexikaner sagte: "Millionen, und dann?"

Der Banker sagte: "Dann könnten sie aufhören zu arbeiten. Sie könnten in ein kleines Fischerdorf an der Küste ziehen, morgens lange ausschlafen, ein bißchen fischen gehen, mit Ihren Kindern spielen, eine Siesta mit Ihrer Frau machen, in das Dorf spazieren gehen, am Abend ein Gläschen Wein genießen und mit Ihren Freunden Gitarre spielen."

GÄSTE AUS DEM KÖNIGREICHSSAAL

GÄSTE AUS DEM KÖNIGREICHSSAAL
ein Bericht, der witzig gemeint war,
aber eher den Erzähler bloß stellt


Heute Nachmittag klingelte es an der Tür. Genervt, weil ich eigentlich im dreitägigen Urlaub nicht gestört werden wollte und ich außerdem gerade vorhatte, den Rasen zu mähen, schleppte ich mich in den Windfang und warf durch die Glasfenster der Haustür einen misstrauischen Blick auf die zwei Gestalten vor mir.

Ein Mann, vielleicht Ende 20, groß, hager, schlaksig mit Brille und Pickeln und eine Frau, Ende 30, ziemlich unattraktiv mit einem prägnanten Leberfleck über der Oberlippe und strenger Frisur. Beide trugen akkurate, dunkle Anzüge und er eine kleine Aktentasche. Da dort kein Staubsauger hineinpasste, schwante mir schon, wer da vor mir stand.

Sie: "Guten Tag, mein Name ist (habe schon ich wieder vergessen), und das ist mein Begleiter, Herr (habe ich mir gar nicht erst gemerkt - ich und Namen...). Haben Sie Interesse an einem religiösen Gespräch?"

Er lächelt dümmlich...

Ich: "Ach, sind Sie die Gemeindepastoren? Wir wurden uns tatsächlich noch nicht vorgestellt."
(Stimmt sogar, ich wohne seit über 13 Jahren in diesem Dorf, aber ich habe den Pastor nie kennen gelernt, ich weiß nicht mal, wie der Kerl heißt. Ist mir auch egal, bin ja kein Christ.)"

Sie verlegen: "Äh, nein. Wir sind die Zeugen Jehovas, die Soldaten des Himmels."

Ich: "Soldaten des Himmels?"

Beide nicken eifrig

Ich: "Boah, da haben Sie aber einen verdammt weiten Weg zur Kaserne..."

Beide gucken mich doof an

Ich schnell, um sie nicht zu Wort kommen zu lassen:
"Wieso Soldaten, ist denn Krieg?" Er holt Luft und setzt an etwas zu sagen Ich: "Ach so, Sie sind bloß das Rekrutierungskommando."

Sie noch immer blöd guckend:
"Äh... dürfen wir vielleicht hereinkommen?"

Ich: "Gut, wenn es nicht so lange dauert. Mein Rasen mäht sich nicht von alleine."


In der Tat wollte ich eigentlich lieber den Rasen mähen, als diese beiden Witzfiguren klingelten. Aber warum soll man sich nicht ein wenig Spaß gönnen...?
Ich halte also die Tür auf und bitte sie ins - zugegebenermaßen etwas unaufgeräumte - Wohnzimmer. Als erstes fallen meine beiden Rottweiler (Thor und Loki) über sie her - freudig, denn sie tun niemandem etwas, sondern freuen sich über den Besuch. Die beiden Zeugen werden noch blasser als sie ohnehin schon waren.

Ich beruhigend: "Keine Angst, die Beiden tun Euch nichts..."


Dass ich bei diesen Worten absichtlich nicht die Zeugen, sondern meine Hunde angesehen habe, haben die Beiden leider gar nicht mitbekommen. Schade...
Stocksteif lassen sie sich also die Hände abschnüffeln, dann rufe ich Thor und Loki - absichtlich mit Betonung ihrer heidnischen Götternamen – zur Ordnung, schicke sie auf ihre Matten in der Ecke und lasse sie Platz machen. Widerwillig gehorchen sie.

Er noch immer nervös, aber um Höflichkeit bemüht:
"Die hören aber gut."

Ich: "Ja, aufs Wort. Zwar erst so auf das dritte oder vierte, aber immerhin. Aber sie sind auch die Einzigen hier, die das tun..."



Mit diesen Worten scheuche ich den Kater vom Sofa und bedeute den Beiden, sich zu setzen. Das tun sie auch, allerdings sitzen sie nur wenig entspannt da, den Blick nicht von den Hunden lösend.

Thor starrt aufmerksam zurück, Loki beschäftigt sich damit, Thor intensiv das Ohr auszulecken. Die langen und feinen weißen Haare des Türkisch-Angora-Katers Yeti werden sich auf ihren dunkeln Anzügen gut machen.

Ich: "Möchten Sie vielleicht einen Tee?"

Sie: "Sehr gern."

Er: "Das wäre sehr freundlich."



Ich nicke und verschwinde in der Küche. Sofort springen die Hunde auf und wuseln mir hinterher. Das tun sie immer, wenn ich in die Küche gehe. Das ist aber auch nicht schlimm, so haben die Besucher Zeit, sich etwas umzusehen. Ich weiß, dass sie auf Anhieb die kindgroßen Gargoyle-Statuen, die Feuerschale und den Dolch auf dem Tisch, meine Kelche in der Vitrine und vor allem das 30 cm große Eisenpentagramm im Fenster bemerken und sich ihre Gedanken machen.

Drei Minuten später kehre ich mit den dampfenden Teetassen auf dem Tablett, den Hunden im Schlepptau und meinem zurechtgelegten Konzept zurück. Ich schicke die Hunde wieder auf ihre Matten und stelle den Zeugen ihre Tassen hin. Sie bedanken sich artig. Ich setze mich auf das andere Sofa.

Sie: "Glauben Sie an Gott?"

Ich deute lachend in die Runde:
"Sieht das hier etwa so aus, als ob ich das täte?"

Sie zeigt auf das Pentagramm:
"Ähm... nun ja, ich dachte mir so etwas schon, wenn Sie hier ein Teufelszeichen aufhängen."

Ich pruste fast meinen Tee über den Tisch:
"Teufelszeichen? Sie sollten noch mal zur Schule gehen. Wenn ein Pentagramm mit der Spitze nach unten zeigt, dann ist es ein Zeichen für das Böse, vielleicht auch für den Teufel, ebenso wie ein umgedrehtes Kreuz. Mein Pentagramm zeigt aber mit der Spitze nach oben. Somit ist es ein Zeichen des Guten, des Lebens, der Magie und des Schutzes. Und dieses Zeichen ist schon sehr viel älter als das Kreuz oder das Christentum. Es schützt mein Haus vor schlechten Einflüssen - zum Beispiel von Leuten wie Ihnen."

Sie ist sprachlos

Er hilflos: "Nur Jesus kann die Menschen beschützen. Er ist für unsere Sünden gestorben."



Super Vorlage für mich! Ich springe sofort darauf an.

Ich: "Woher weiß Jehoshua ben Joseph denn von meinen Sünden?"

Sie guckt mal wieder blöd: "Wer?"

Ich: "Na, Jehoshua ben Joseph von Nazareth, der später Jesus Christus genannt wurde. Sagen Sie bloß, als Zeugen Jehovas kennen sie Jesus' bürgerlichen Namen, seinen wahren Namen, nicht? Wer hat Sie denn ausgebildet?"

Beide gucken blöd

Ich werde gerade warm:
"Aber mal angenommen, es habe die christliche Mythengestalt tatsächlich gegeben, woher soll er vor knapp 2.000 Jahren gewusst haben, welche Sünden ich begehen werde? Von denen, die noch vor mir liegen, weiß ja selbst ich noch nichts."

Er verlegen: "Jesus ist allwissend."

Ich: "Aha, jetzt ist er schon ganz der Papa, wie? Ich dachte, dieses Attribut sei Gott vorbehalten?"

Sie will die Situation retten:
"Gott ist allwissend, und durch ihn sein Sohn Jesus Christus auch."

Ich: "Soso, der Alte quatscht also einfach meine persönlichen Daten an seinen Sohnemann weiter. Etwa auch die, die ich ihm früher bei der Beichte anvertraut habe? Er verstößt gegen seine eigene Regel, das Beichtgeheimnis?"

Beiden steht der Mund offen

Ich schnell: "Allwissenheit für die Zukunft wurde aber nachweislich schon von namhaften Physikern ad absurdum geführt. Nehmen Sie nur mal Schrödingers mathematisch beweisbare Theorie von den Varianzen des Zeitstrahls, welche, bedingt durch die Chaostheorie, zu einer unendlichen Vielfalt möglicher Zukünfte führen und das Kontinuum in endlose unterschiedliche Varianten aufspalten. Das macht jede exakte Zukunftsvorhersage absolut unmöglich, da sich nicht berechnen lässt, welche der unendlichen möglichen Parallelen des Multiversums der Zeitstrahl kreuzen wird."

Beide schauen drein, als hätten sie kaum ein Wort verstanden

Ich sie sehr ernst anschauend:
"Auch als Magier kann ich nicht exakt in die Zukunft schauen, sondern allenfalls Tendenzen und Wahrscheinlichkeiten bei der Divination erkennen, und ich bin schon der mächtigste Magier hier in der Gegend - wenn ich es nicht wäre, wüsste ich das bereits."

Beide tun das, was sie am besten können - nun aber erst recht: blöd gucken

Ich: "Tja, so was lernt man nicht bei Ihrem Kegelverein, oder?"

Sie: "Den 'Kegelverein' verbitten wir uns! Wir sind..."

Ich unterbreche sie:
"Wieso? Sie schmeißen doch wahllos die Kugeln ihrer Propaganda ins Volk und schauen dann, ob nicht ein paar Leute umfallen. Für mich ist das Kegeln."

Sie scheint sauer zu sein:
"Ich sehe schon, hier können wir nichts mehr retten."

Ich nickend: "Gut erkannt. Ich will auch gar nicht 'gerettet' werden."

Beide stehen auf

Sie: "Danke für den Tee."

Er nickt

Ich: "Gern geschehen. Es macht immer wieder Spaß, Leute über die wahre Natur des Universums aufzuklären."

Ich begleite sie zur Tür. Die Hunde tapsen artig hinterher.

Er scheint nun auch sauer zu sein:
"Jesus wird Sie nicht retten, sondern Ihre Seele verdammen."

Sie nickt beifällig

Ich:"Oh, Sie wollen MIR drohen? Nun gut, dann muss ich mich wehren."
Tiefe Stimme und ausladende Gestik:
"Ich verfluche Sie beide! Für den Rest des Tages sollen Sie schrecklichen Durchfall erleiden!"

Beide machen kopfschüttelnd, dass sie wegkommen: "So ein Unsinn..."


Ich schließe die Tür und lache erst mal lauthals los. Meine Hunde gucken mich treudoof und verständnislos an. Ich glaube nicht, dass die beiden 'verfluchten' Zeugen jemals wiederkommen werden. Obwohl, ich hätte zu gern ihre Gesichter gesehen, wenn die überaus großzügig bemessene Portion Abführmittel in ihrem Tee zu wirken beginnt...
DIE POSITION

Ein Rabe sitzt im Wald auf einem Ast. Kommt ein zweiter Rabe vorbei und
fragt:
"Was machst du denn da?"
"Nix, ich sitz nur da und schau blöd."
Klingt gut, das mach ich auch".
Und der zweite Rabe setzt sich neben den ersten auf den Ast.
Kurze Zeit später kommt ein Hase daher und sieht die beiden Raben.
"Was macht ihr denn da?"
"Nix, wir sitzen nur da und schauen blöd."
"Das will ich auch probieren," sagt der Hase und hockt sich unter den Ast.
Es dauert nicht lange, da kommt ein Fuchs des Weges. Er sieht den Hasen
und die
beiden Raben und fragt: "Was macht ihr denn da?"
"Nix, wir sitzen nur da und schauen blöd," erklärt ihm der Hase.
"Aha," meint der Fuchs und gesellt sich zum Hasen.
So hocken alle vier da, machen nix und schauen blöd, bis ein Jäger
vorbeikommt
und den Fuchs und den Hasen erschießt.
"Siehst, was ich immer sag," meint der eine Rabe zum anderen, "nix tun
und blöd
schauen geht nur in einer höheren Position."

ZU SCHNELL IN DIE FALLE

ZU SCHNELL IN DIE FALLE

Ein Polizist stoppt eine junge Frau, die in einer 30km/h-Zone mit 80km/h erwischt wird und es kommt zu folgender Unterhaltung:
P: Kann ich bitte Ihren Führerschein sehen?
F: Ich habe keinen mehr. Der wurde mir vor ein paar Wochen entzogen, da ich zum 3. Mal betrunken Auto gefahren bin.
P: Aha, kann ich dann bitte den Fahrzeugschein sehen?
F: Das ist nicht mein Auto, ich habe es gestohlen.
P: Der Wagen ist geklaut??
F: Ja - aber lassen Sie mich kurz überlegen, ich glaube die Papiere habe ich im Handschuhfach gesehen, als ich meine Pistole reingelegt habe.
P: Sie haben eine Pistole im Handschuhfach?
F: Stimmt. Ich habe sie dort schnell reingeworfen, nachdem ich die Fahrerin des Wagens erschossen habe und die Leiche dann hinten in den Kofferraum gelegt habe.
P: Eine Leiche im Kofferraum??
F: Ja!
Nachdem der Polizist das gehört hat, ruft er über Funk sofort den diensthöheren Kollegen an, damit er von ihm Unterstützung bekommt. Das Auto wurde umstellt und als der Kollege eintraf, ging er langsam auf die Fahrerin zu und fragte nochmal:
P: Kann ich bitte Ihren Führerschein sehen?
F: Sicher. Hier, bitte. (Fahrerin zeigt gültigen Führerschein)
P: Wessen Auto ist das?
F: Meins - hier sind die Papiere.
P: Können Sie bitte noch das Handschuhfach öffnen, ich möchte kurz prüfen ob Sie eine Pistole dort deponiert haben.
F: Natürlich gern, aber ich habe keine Pistole darin. (Natürlich war dort auch keine Pistole)
P: Kann ich dann noch einen Blick in Ihren Kofferraum werfen. Mein Mitarbeiter sagte mir, dass Sie darin eine Leiche haben.
(Kofferraum: keine Leiche)
P: Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Der Polizist, der sie angehalten hat, sagte mir, dass Sie keinen Führerschein, das Auto gestohlen, eine Pistole im Handschuhfach und eine Leiche im Kofferraum haben.
F: Super! Und ich wette, er hat auch noch behauptet, dass ich zu schnell gefahren bin!!!

28 September 2010

Das iPhone von Apple ist obsolet!!

Endlich - ENDLICH!leider gelöscht
DAS XPHONE IST DA
Werbung der ganz anderen ART

27 September 2010

Unterschied zwischen Männern und Frauen beim Geldabhebe
-aber sonst haben wir keine VorUrteile-


Männer:

1. Motor abstellen
2. Aussteigen, in die Sparkasse gehen
3. Karte reinstecken
4. Code eingeben
5. Karte und Geld nehmen und gehen...



Frauen:

1. Ankommen
2. Make-Up im Rückspiegel kontrollieren
3. Motor aus
4. Schlüssel in die Handtasche stecken
5. Reingehen
6. Karte in der Handtasche suchen
7. Karte reinstecken
8. In der Handtasche nach der OB-Packung suchen, auf der der Code notiert ist
9. Code eingeben
10. Einige Minuten die Bedienungsanweisung studieren
11. "Abbruch" drücken
12. Code wieder eingeben
13. Kontostand prüfen
14. Briefumschlag in der Handtasche suchen
15. Stift in der Handtasche suchen
16. Kontostand auf dem Briefumschlag notieren
17. Bedienungsanleitung studieren
18. Geld ziehen
19. Ins Auto steigen
20. Make-Up kontrollieren
21. Schlüssel suchen
22. Motor anlassen
23. Make-Up kontollieren
24. Losfahren
25. Anhalten
26. Umkehren
27. Aussteigen
28. Karte aus dem Automat nehmen
29. Einsteigen
30. Karte in die Brieftasche stecken
31. Quittung wegstecken
32. Geldentnahme notieren
33. In der Handtasche Platz für die Brieftasche machen
34. Make-Up kontrollieren
35. Losfahren
36. Fünf Kilometer weit fahren
37. Handbremse lösen 

Bitte um eine Gehaltserhöhung

Bitte um eine Gehaltserhöhung
Ausreden gibt es viele, wenn man versucht eine Gehaltserhöhung zu erreichen. Aber Vorsicht! Auch Chefs sind heutzutage mit allen Wassern gewaschen. Da heißt es aufgepasst und gut gekontert! Und sollte es doch einmal nicht ganz so klappen, wie Sie das wünschen, dann bliebt Ihnen immer noch Arbeiten.de die Alternative zum Arbeitsamt.

Kommen Sie mir bloß nicht mit Gehaltserhöhung!

Haben Sie denn keine Ehre im Leib?
Wissen Sie überhaupt, wie wenig sie arbeiten!!!!!
Anscheinend machen Sie sich darü
ber gar keine Gedanken!
Es wird Zeit, dass Sie sich sachkundig machen!

Ich habe darum nach stundenlangen Berechnungen und Analysen folgendes
herauskristallisiert, was ich hier ventilieren möchte:

Wie Sie wissen, hat das Jahr 365 Tage, von denen schlafen Sie täglich ca. 8 Std., was insgesamt 122 Tage ausmacht. Somit verbleiben nur noch 243 Tage, von denen Sie aber täglich 7 Std. frei haben, was 107 Tage ausmacht. Diese 107 Tage von den 243 Tagen abgezogen, ergeben einen Rest von 136 Tagen. Bekanntlich hat das Jahr 52 Sonntage, an denen Sie auch noch frei haben, bleiben übrig nur 84 Tage. Am Sonnabend arbeiten Sie aber auch nicht mehr, also gehen von den 84 Tagen noch einmal 52 Tage ab, verbleiben sage und schreibe nur noch 32 Tage.
Ihre tägliche Tischzeit von 30 Minuten wollen Sie auch nicht missen, das sind umgerechnet im Jahr ganze 8 Tage, die Sie zum Essen brauchen. Jetzt haben wir nur noch einen Rest von 24 Arbeitstagen, von denen wir noch die 14 Tage Urlaub abziehen müssen, gleich 10 Arbeitstage, die noch verbleiben.

Mit der Einführung der 5-Tage-Woche hat das Jahr noch 9 Feiertage. Was bleibt nun noch übrig? Wenn Sie diese 9 Feiertage von den restlichen 10 Arbeitstagen abziehen - na?
Tatsächlich nur noch ein einziger Tag und das ist der 1. Mai, und den haben Sie auch noch frei!
Da wollen Sie eine Gehaltserhöhung!!!
Nun aber raus!!!


Wer routet so spät durch Nacht und Wind...

"Wer routet so spät durch Nacht und Wind..."
ganz schön frei nach Johann Wolfgang von Goethe: Der Erlkönig (EDV-Version)

Wer routet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Router, er routet geschwind!
Bald routet er hier, bald routet er dort
Jedoch die Pakete, sie kommen nicht fort.
Sie sammeln und drängeln sich, warten recht lange
in einer zu niedrig priorisierten Schlange.
Die Schlangen sind voll, der Router im Stress,
da meldet sich vorlaut der Routingprozess
und ruft "All Ihr Päckchen, Ihr sorgt Euch zu viel,
nicht der IP-Host, nein, der Weg ist das Ziel!"
Es komme gar bald einem jeden zu Gute
eine sorgsam geplante und loopfreie Route.
Des Netzes verschlungene Topologie
entwirr' ich mit Dijkstras Zeremonie.
Der Lohn, eine herrliche Routingtabelle,
dort steh'n sogar Routen zu Himmel und Hölle.
Vergiftet der Rückweg, das Blickfeld gespalten,
mit RIP wird die Welt nur zum Narren gehalten.
Doch OSPF durchsucht schnell und bequem
Mein ganz und gar autonomes System.
Für kunstvolle Routen, das vergesst bitte nie,
benötigt man Kenntnis der Topologie.
Zu überraschungs- und Managementzwecken
durchsuch' ich mit RMON die hintersten Ecken.
Kein Winkel des Netzes bleibt vor mir verborgen,
mit SNMP kann ich alles besorgen.
Wohlan nun, Ihr Päckchen, die Reise beginnt,
Mit jeder Station Eure Lebenszeit rinnt.
Doch halt, Ihr Päckchen, bevor ich’s vergesse:
Besorgt euch mit NAT eine neue Adresse!"
"Mein Router, mein Router, was wird mir so bang!
Der Weg durch das WAN ist gefährlich und lang."
"Mein Päckchen, mein Päckchen, so fürchte Dich nicht,
denn über Dich wacht eine Sicherungsschicht."
"Mein Router, mein Router, was wird mir so flau!
Dort draussen am LAN-Port, da wartet die MAU!"
"Mein Päckchen, mein Päckchen Dir droht nicht der Tod,
denn über Dich wacht ja der Manchester-Code.
Doch halte dich fern von der flammenden Mauer.
Die sorgt selbst bei mir noch für ängstliche Schauer."
"Mein Router, mein Router, wie glänzt dort voll Tücke
der schmale und schlüpfrige Weg auf der Brücke."
"Oh weh! Das Netz ist mit Broadcasts geflutet.
Ach hätt' ich doch niemals zur Brücke geroutet!
Mein Päckchen, den Kopf hoch, Du musst nicht verzagen,
an Dich wird sich niemals ein Bitfehler wagen."
Schnell wie der Wind geht die Reise nun weiter
durch helle und funkelnde Lichtwellenleiter.
"Mein Päckchen, mein Päckchen, willst Du mit mir gehen?
Die Wunder des Frame-Relay-Netzes ansehen?"
Mein Router, mein Router, ja hörst Du denn nicht,
was die WAN-Wolke lockend mir leise verspricht?"
"Glaub mir, mein Päckchen, im LAN, da entgeht
Dir sowieso Lebens- und Dienstqualität.
Reise nur weiter ganz ruhig und sacht
Quer durchs ATM-Netz mit FRF.8 ."
"Mein Router, mein Router, man hat mich verführt,
zerlegt, verschaltet und rekombiniert!"
"Mein Päckchen, das macht nichts, nun sparen wir viel,
ein VPN-Tunnel, der bringt Dich ans Ziel.
DiffSERV und TOS-Feld, merk' Dir die Worte,
die öffnen zu jedem Router die Pforte."
Finster der Tunnel, die Bandbreite knapp,
wie schön war die Backplane im eigenen Hub.
Am Ende des Tunnels: Das Päckchen ist weg,
vernichtet vom Cyclic Redundancy Check.

Die Kuh (Ein Schulaufsatz)

Die Kuh
(Ein Schulaufsatz vor dem Vergessen gerettet)
 
Die Kuh ist sehr nützlich, denn sie hat vier Beine, an jedem Eck eins. Damit steht sie auf der Wiese herum. Wenn die Wiese kein Gras mehr hat, nennt man das Heu. Dann kommt ein großer Wagen und fährt das Heu in die Scheune, wo es im Winter gefressen wird. Auf der Wiese sind Blumen, Ochsen und Kühe zu finden. Der Hirte auch und noch viele andere Tiere, und abends schlafen sie alle im Stall. Am anderen Morgen werden sie alle gemolken…
Von der Kuh haben wir die Milch, die Butter, die Ochsenschwanzsuppe und die gute Landluft.
Die Kuh ist ganz mit Rindsleder überzogen. Die Kuh ist ein Säugetier, am Kopf hat das Maul Platz gefunden, nur die Hörner sind am Kopf angewachsen. Hinten an der Kuh hängt der Schwanz. Unter der Kuh hängt die Milch, die ist zum Ziehen eingerichtet. Den Schwanz braucht die Kuh, damit die Fliegen nicht in die Milch fallen. Die macht immer gute Milch, aber wenn es donnert, wird die Milch sauer. Die Kuh ist ein Haustier. Der Mann von der Kuh ist der Ochse. Der gibt keine Milch, daher wird er zum Arbeiten gebraucht. Die Kuh nährt sich von Butterblumen, Kartoffelschalen und Gras. Die Kuh ist sehr sparsam. Was die Kuh einmal gegessen hat, isst sie noch öfters, dann rülpst sie und hat das Maul wieder voll.
Mehr weiß ich nicht von der Kuh.

Computerlehrgang

Computerlehrgang
Den meisten von uns ist klar, dass das englische Wort Computer vom Verb compute (rechnen, schätzen) kommt, dass ein Computer also ein Rechner oder Schätzer ist. Aber noch immer gibt es viele Zeitgenossen, die vielleicht gerade erst anfangen, sich mit diesem komplexen Thema etwas näher zu befassen. Dieser Artikel soll all jenen helfen, die nicht mit einem Spielbuben aufgewachsen sind und die nicht schon von Kind auf all diese verwirrenden Begriffe wie eine Muttersprache auf natürlichem Wege erlernen konnten.

Mutterbrett und Riesenbiss
Beginnen wir vielleicht mit den einfachen Dingen, die wir sehen, anfassen und damit auch noch begreifen können! Alle Bausteine eines Schätzers werden als Hartware bezeichnet. Es ist sehr wichtig, bei der Auswahl der Hartware sorgsam zu sein, denn nur auf guter Hartware kann die Weichware richtig schnell laufen. Bei der Hartware ist das Mutterbrett von besonderer Bedeutung. Das Mutterbrett soll unter anderem mit einem Schnitzsatz von Intel ausgerüstet sein. Die gleiche Firma sollte auch die ZVE (Zentrale Voranschreitungs-Einheit) geliefert haben.
Damit wir uns bei der Arbeit richtig wohl fühlen, sollten wir einen 17-Daumenlang-Vorzeiger und ein ordentliches Schlüsselbrett dazulegen. Damit auch anspruchsvolle Weichware eine gute Vorführung zeigt, müssen mindestens 32 Riesenbisse Erinnerung eingebaut sein.
Natürlich gehört neben dem 3 1/2-Daumenlang-Schlappscheibentreiber auch eine Dichtscheiben- Lese-nur-Erinnerung zur Grundausrüstung. Eine Hartscheibe mit vier Gigantischbiss dürfte für die nächsten zwei bis drei Jahre ausreichend Erinnerungsplatz für Weichware und Daten bieten.
Wenn wir unseren PS (persönlichen Schätzer) auch zum Spielen benutzen wollen, sollten wir uns neben der Maus auch noch einen Freudenstock und ein gutes Schallbrett anschaffen.

Winzigweich und Kraftpunkt
So, damit sind nun die optimalen Grundlagen für Einbau und Betrieb der Weichware geschaffen! Damit die Weichware auf unserer Hartware überhaupt laufen kann, braucht es ein Betriebssystem. Es empfiehlt sich heute, ein solches mit einem grafischen Benutzer-Zwischengesicht zu installieren.
Besonders weit verbreitet sind die Systeme Winzigweich-Fenster 3.1 und das neuere Fenster 95 des gleichen Herstellers (Gerüchten zufolge soll übrigens noch in diesem Jahr das brandneue Fenster 98 mit integriertem Zwischennetz - Erforscher erscheinen - letzteres ist ärgerlich für Leute, die lieber mit dem Netzschaft-Schiffsführer Wellenreiten wollen).
Winizgweich-Systeme haben die Eigenart, öfter mal einen Krach zu verursachen. Dann müssen sie neu gestiefelt werden. Schläger verzichten auf ein grafisches Zwischengesicht und bevorzugen ein altes, Befehlslinien-Ausdeuter-ausgerichtetes Vielfachbeaufgabungs-Betriebssystem namens Einheitlix, weil sie behaupten, sie wüssten schon, was sie tun. Einheitlix hat den Vorteil, dass es auf verschiedenen Schätzern mit unterschiedlichen ZVEs läuft. Auch auf älteren Geräten hat es eine gute Vorführung. Einheitlix ist furchtbar umständlich zu bedienen, aber der Schläger kann damit alles machen, was er will. Zum Beispiel ganz schnell den Schätzer kaputt.
Für Leute, die mit ihrem Schätzer anspruchsvolle Arbeiten erledigen wollen, gibt es unter Fenster 95 das berühmte Büro fachmännisch 97. Dieses Erzeugnis besteht aus den neuesten Ausgaben der Weichwaren Wort, Übertreff, Kraftpunkt und Zugriff. Damit stehen dem Benutzer alle wichtigen Funktionen wie Wortveredelung, Ausbreitblatt, Präsentationsgrafik und Datenstü tzpunkt-Behandlung zur Verfügung. Viel billiger ist das Sternen-Büro von der Hamburger Firma Sternen-Abteilung, das es auch für Einheitlix gibt. Sehr beliebt sind auch der Sumpfblüten-Organisierer und Schichtkäse-Ausdrück, das für Tischplatten-Veröffentlichung gebraucht wird.

Aufsteller und Einsetzer
Wer selbst gerne Anwendungen entwickelt, kann dies unter Fenster beispielsweise mit dem modernen Sichtbar Grundlegend tun. Natürlich gibt es vor dem Gebrauch auch gewisse Hindernisse zu überwinden.
Die Weichware muss zuerst via Aufsteller oder Einsetzer auf der Hartscheibe eingerichtet werden. Das kann sehr viel Zeit brauchen, wenn sie ursprünglich auf Schlappscheiben geliefert wurde. Das Einrichten ab Dichtscheibe ist sehr viel angenehmer und schneller. Leider stellen aber auch hier die Aufsteller oft Fragen, die von vielen unverständlichen Begriffen nur so wimmeln. Aber die wollen wir uns ein andermal ansehen.


Noah und die Deutsche Verwaltung

Noah und die Deutsche Verwaltung 

Probleme mit dem Amtsschimmel

Nach vielen Jahren sah Gott wieder einmal auf die Erde. Die Menschen waren verdorben und gewalttätig und er beschloss, sie zu vertilgen, genau so, wie er es vor langer langer Zeit schon einmal getan hatte.
Er sprach zu Noah: "Noah, bau mir noch einmal eine Arche aus Zedernholz, so wie damals: 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sintflut über die Erde bringen. Die Menschen haben nichts dazu gelernt. Du aber gehe mit deiner Frau, deinen Söhnen und deren Frauen in die Arche und nimm von allen Tieren zwei mit, je ein Männchen und ein Weibchen. In sechs Monaten werde ich den großen Regen schicken."
Noah stöhnte auf; musste das denn schon wieder sein? Wieder 40 Tage Regen und 150 unbequeme Tage auf dem Wasser mit all den lästigen Tieren an Bord und ohne Fernsehen! Aber Noah war gehorsam und versprach, alles genau so zu tun, wie Gott ihm aufgetragen hatte. Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen. Noah saß in seinem Vorgarten und weinte, denn da war keine Arche.
"Noah", rief der Herr, "Noah, wo ist die Arche?" Noah blickte zum Himmel und sprach: "Herr, sei mir gnädig!" Gott fragte abermals: "Wo ist die Arche, Noah??“ und Noah trocknete seine Tränen und sprach: "Herr, was hast du mir angetan? Als Erstes beantragte ich beim Landkreis eine Baugenehmigung. Die dachten zuerst, ich wollte einen extravaganten Schafstall bauen. Die kamen mit der ausgefallenen Bauform nicht zurecht, denn an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben.
Auch deine Maßangaben stifteten Verwirrung, weil niemand mehr weiß, wie lang eine Elle ist. Also musste mein Architekt einen neuen Plan entwerfen. Die Baugenehmigung wurde mir zunächst abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet planungsrechtlich unzulässig sei. Nachdem ich dann endlich ein passendes Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab es nur noch Probleme.
Im Moment geht es z.B. um die Frage, ob die Arche feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage und einen Löschwassertank benötige. Auf einen Hinweis, ich hätte im Ernstfall rundherum genug Löschwasser, glaubten die Beamten, ich wollte mich über sie lustig machen. Als ich ihnen erklärte, das Wasser käme noch in großen Mengen, und zwar viel mehr als ich zum Löschen benötigte, brachte mir das den Besuch eines Arztes vom Landeskrankenhaus ein. Er wollte von mir wissen, was ein Schiffbau auf dem Trockenen, fernab von jedem Gewässer, solle. Die Bezirksregierung teilte mir daraufhin telefonisch mit, ich könnte ja gern ein Schiff bauen, müsste aber selbst zusehen, wie es zum nächsten größeren Fluss käme. Mit dem Bau eines Sperrwerks könnte ich nicht rechnen, nachdem der Ministerpräsident zurückgetreten sei. Dann rief mich noch ein anderer Beamter dieser Behörde an, der mir erklärte, sie seien inzwischen ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen und darum wolle er mich darauf hinweisen, dass ich bei der EU in Brüssel eine Werftbeihilfe beantragen könne; allerdings müsste der Antrag achtfach in den drei Amtssprachen eingereicht werden. Inzwischen ist beim Verwaltungsgericht ein vorläufiges Rechtsschutzverfahren meines Nachbarn anhängig, der einen Großhandel für Tierfutter betreibt. Der hält das Vorhaben für einen großen Werbegag - mein Schiffbau sei nur darauf angelegt, ihm Kunden abspenstig zu machen. Ich habe ihm schon zwei Mal erklärt, dass ich gar nichts verkaufen wolle. Er hört mir gar nicht zu und das Verwaltungsgericht hat offenbar auch viel Zeit.
Die Suche nach dem Zedernholz habe ich eingestellt. Libanesische Zedern dürfen nicht mehr eingeführt werden. Als ich deshalb hier im Wald Bauholz beschaffen wollte, wurde mir das Fällen von Bäumen unter Hinweis auf das Landeswaldgesetz verweigert. Dies schädige den Naturhaushalt und das Klima. Außerdem sollte ich erst eine Ersatzaufforstung nachweisen. Mein Einwand, in Kürze werde es gar keine Natur mehr geben und das Pflanzen von Bäumen an anderer Stelle sei deshalb völlig sinnlos, brachte mir den zweiten Besuch des Arztes vom Landeskrankenhaus ein. Die angeheuerten Zimmerleute versprachen mir schließlich, für das notwendige Holz selbst zu sorgen. Sie wählten jedoch erst einmal einen Betriebsrat. Der wollte mit mir zunächst einen Tarifvertrag für den Holzschiffbau auf dem flachen Lande ohne Wasserkontakt aushandeln.
Weil wir uns aber nicht einig wurden, kam es zu einer Urabstimmung und zum Streik. Herr, weißt du eigentlich, was Handwerker heute verlangen? Wie soll ich denn das bezahlen?
Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal an, Tiere einzusammeln. Am Anfang ging das noch ganz gut, vor allem die beiden Ameisen sind noch immer wohlauf. Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen und friedlichen Aufenthaltes bei mir überzeugt hatte, meldete sich der örtliche Tierschutzverein und rügte die artwidrige Haltung. Und mein Nachbar klagt auch schon wieder, weil er auch die Eröffnung eines Zoos für geschäftsschädigend hält. Herr, ist dir eigentlich klar, dass ich auch nach der Europäischen Tierschutztransportverordnung eine Genehmigung brauche? Ich bin schon auf Seite 22 des Formulars und grüble im Moment darüber, was ich als Transportziel angeben soll. Und wusstest du, dass z. B. Geweih tragende Tiere während der Brunftzeit überhaupt nicht transportiert werden dürfen? Und die Hirsche sind ständig am Schnackeln, wie Fürstin Gloria sagen würde und auch der gemeine Elch und Ochse denken an nichts anderes, besonders die südlicheren! Herr, wusstest du das? übrigens, wo hast du eigentlich die Callipepia caliconica - du weißt schon, die Schopfwachteln und den Lethamus Discolor versteckt? Den Schwalbensittich habe ich bisher auch nicht finden können. Dir ist natürlich auch bewusst, dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt-Tierschutzverordnung bei dem Transport der Kaninchen strikt beachten muss.
Meine Rechtsanwälte prüfen gerade, ob diese Vorschriften auch für Hasen gelten.
Übrigens: Wenn du es einrichten könntest, die Arche als fremd geflaggtes Schiff zu deklarieren, das sich nur im Bereich des deutschen Küstenmeeres aufhält, bekäme ich die Genehmigung viel einfacher. Du könntest dich doch auch einmal für mich bemühen. Ein Umweltschützer von Greenpeace erklärte mir, dass ich Gülle, Jauche, Exkremente und Stallmist nicht im Wasser entsorgen darf. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Damals ging es doch auch! Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando der Marine bei mir gemeldet und von mir eine Karte der künftig überfluteten Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen blau angemalten Globus geschickt.
Und vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung; die haben den Verdacht, ich bereite meine Steuerflucht vor. Ich komme so nicht weiter, Herr, ich bin verzweifelt! Soll ich nicht doch lieber meinen Rechtsanwalt mit auf die Arche nehmen?" Noah fing wieder an zu weinen.
Da hörte der Regen auf, der Himmel klarte auf und die Sonne schien wieder. Und es zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen.  Noah blickte auf und lächelte. "Herr, du wirst die Erde doch nicht zerstören" - Da sprach der Herr: "Darum sorge ich mich nicht mehr, das schafft schon eure Verwaltung!''


22 September 2010

Das Tote Perd - gar nicht so witzig!

Das tote Pferd
Eine Weisheit der Dakota-Indianer sagt:
"Wenn Du entdeckst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."


Doch im Berufsleben versuchen wir oft andere Strategien, nach denen wir in dieser Situation handeln:
1. Wir besorgen eine stärkere Peitsche.
2. Wir wechseln die Reiter.
3. Wir sagen: "So haben wir das Pferd doch immer geritten."
4. Wir gründen einen Arbeitskreis, um das Pferd zu analysieren.
5. Wir besuchen andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
6. Wir erhöhen die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
7. Wir bilden eine Task Force, um das tote Pferd wieder zu beleben.
8. Wir schieben eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
9. Wir stellen Vergleiche unterschiedlich toter Pferde an.
10. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist.
11. Wir kaufen Leute von außerhalb ein, um das tote Pferd zu reiten.
12. Wir schirren mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
13. Wir erklären: "Kein Pferd kann so tot sein, daß man es nicht noch schlagen könnte."
14. Wir machen zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des Pferdes zu erhöhen.
15. Wir machen eine Studie, ob es billigere Berater gibt.
16. Wir kaufen etwas zu, das tote Pferde schneller laufen lässt.
17. Wir erklären, daß unser Pferd "besser, schneller und billiger" tot ist.
18. Wir bilden einen Qualitätszirkel, um eine Verwendung für tote Pferde zu finden.
19. Wir überarbeiten die Leistungsbedingungen für Pferde.
20. Wir richten eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.

Geburtstagslied

Geburtstagslied
Melodie:Auf der schwäbschen Eisenbahn“



Wenn die Bäum verliern die Blätter
und Du abends in Dein Bette
nimmst ‘ne Wärmflasch, weil Du frierst,
merkt man, dass Du älter wirst.
Trulla Trulla Trullala, Trulla Trulla Trullala
nimmst ‘ne Wärmflasch, weil Du frierst,
merkt man, dass Du älter wirst.

Wenn Du nicht mehr gehst spazieren,
und tust hinterm Ofen frieren,
wenn Du keinen Schnaps probierst,
merkt man, dass Du älter wirst.
Trulla Trulla Trullala, Trulla Trulla Trullala
wenn Du keinen Schnaps probierst,
merkt man, dass Du älter wirst.

Wenn Du brauchst ‘ne Lesebrille
und Dein Brot tunkst in Kamille,
wenn Du nix vom Frühling spürst,
merkt man, dass Du älter wirst.
Trulla Trulla Trullala, Trulla Trulla Trullala
wenn Du nix vom Frühling spürst,
merkt man, dass Du älter wirst.

Wenn auch Du auf Draht noch bist,
Knoblauch und Salat auch isst,
wenn Du steckst noch voll Humor,
macht kein Jüngerer Dir was vor.
Trulla Trulla Trullala, Trulla Trulla Trullala
wenn Du steckst noch voll Humor,
macht kein Jüngerer Dir was vor.

Wenn Du schraubst so peu á peu
Jahr um Jährchen in die Höh’,
und Du bleibst wie heut so munter,
wirst bestimmt Du einmal hundert!
Trulla Trulla Trullala, Trulla Trulla Trullala
und Du bleibst wie heut so munter,
wirst bestimmt Du einmal hundert!

Ein rundes Hochzeitslied

Ein rundes HochzeitsliedMelodie: Auf der Festung Königsstein



  • Anmerkung:
    Das Lied ist im Kreis spiralförmig aufzuschreiben, damit man es in drehender Weise singen kann!

Rund ist ja die ganze Welt, juchheidi, juchheida,
rund der Ring und rund das Geld, juchheidiheida.
Pfannenkuchen sind meist rund,
rundlich mancher Rosenmund.

Juchheidi, juchheida, juchheidi dirallala,
juchheidi, juchheida, juchheidiheida.

Rund ist auch des Bechers Rand, juchheidi, juchheida,
rund geht stets der Rundgesang, juchheidiheida.
Auch dies Lied ist darum rund,
selbst der Sinn ist kunterbunt.

Juchheidi ...

Scheint auch sinnreich nicht solch drehn, juchheidi, juchheida,
soviel müsst ihr doch einsehn, juchheidiheida.
Dass sich’s hier um etwas dreht,
darin sehr viel Sinn besteht.

Juchheidi ...

Seht mal euern Nachbarn an, juchheidi, juchheida,
wie er fleißig drehen kann, juchheidiheida.
Ja selbst eure Nachbarin
drehet mit vergnügtem Sinn.

Juchheidi ...

Um was aber dreht sich’s heut, juchheidi, juchheida,
liebe Freunde um die Freud, juchheidiheida.
Und das, was das allerbest,
um ein schönes Hochzeitsfest.

Juchheidi ...

Aber nun das Brautpaar gar, juchheidi, juchheida,
dreht das Blatt und’s Augenpaar, juchheidiheida.
Dreht die Augen und das Blatt
und bekommt das Drehn nicht satt.

Juchheidi ...

Nein das ist zu heiter doch, juchheidi, juchheida,
immer weiter dreht man noch, juchheidiheida.
Jeder singt und jeder dreht,
bis das Lied zu Ende geht.

Juchheidi ...

Aber eins ist allen klar, juchheidi, juchheida,
das dort sitzt ein Hochzeitspaar, juchheidiheida.
Seht nur wie der Bräutigam lacht,
was die Braut für Augen macht.

Juchheidi ...

Jetzt hört auf die Dreherei, juchheidi, juchheida,
damit ist der Spaß vorbei, juchheidiheida.
Doch zum Schlusse rufet laut:
Hoch der Bräutigam, hoch die Braut.

Juchheidi ...

gar nicht mal so sehr übertrieben!

Das Altern des Mannes
(Autor unbekannt)
Vorne grau und hinten kahl,
Ach, die Jugend war einmal.
Aber was nutzt denn das Gewimmer,
Es kommt ja noch viel schlimmer:
Haare wachsen aus den Ohren,
Der Geruchsinn geht verloren
Und du hast damit zu kämpfen,
Den Nasensaft zu dämpfen,
Der sich an der Spitze sammelt
Und als Tropfen runterbammelt.
Flach und schmal liegt die Pupille
Trotz der scharf geschliff'nen Brille.
Deine Zähne werden lose,
Denn du hast Paradentose.
Schmerzhaft, wie sie einst gekommen
Werden sie jetzt dir genommen.
Und das künstliche Gebiss
Ist sehr oft ein Hindernis.
Im Profile wirst du kläglich,
Denn der Bauchumfang wächst täglich,
Und der kleine Nabelfleck
Liegt ganz tief und ist voll Dreck.
Weiter südlich von dem Nabel
Bist du auch nicht mehr passabel.
Unten wird der Bauch schon faltig,
Der Urin wird zuckerhaltig.
Der Popo, einst prall und rund
Leidet stark an Muskelschwund.
Selbst des Mastdarms welke Falten
Können kaum den Stuhlgang halten.
Wenn dir mal ein Wind entfleucht,
wird dir meist das Hemde feucht.
Mächtig stören deinen Frieden
Walnussgroße Hämorrhoiden.
Und die alte, einst so gute,
So genannte "Wünschelrute"
Hängt als wesenloser Schlauch
Unterm faltenreichen Bauch.
Ihre Schwellung hat sich nach oben,
Zur Prostata hin verschoben
Und ist an dieser Stelle
Keine reine Freudenquelle.
Weiter unten, um es noch zu schildern,
Fehlt es nicht an bunten Bildern:
Von den Knien bis zu den Haxen
Sind Krampfadern dir gewachsen.
Borsten hast du an den Waden,
Die auch deiner Schönheit schaden.
Und die holde Weiblichkeit
Wittert das und weiß Bescheid.
Schmunzelnd kommt sie zu dem Schluss:
"Der ist sittsam, weil er muss."
Und da sagt so'n treuer Alter:
"Bin ich nicht rüstig für mein Alter?"
Wer es weiß, was ihm noch droht,
Schießt sich vorher lieber selber tot.