Gar nicht lange, nachdem Gott die Welt erschaffen hatte, quängelte der Teufel solange, bis Gott ihn aus der Hölle herauskommen
ließ, "Aber nur einmal, ist das klar?, Dienstagabend! Also gut!", er kam
einmal aus der Hölle, er kam zweimal und betrug sich gut, aber du
kennst ja das Sprichwort - wenn du ihm den kleinen Finger gibst, will
er gleich die ganze Hand. Und so kam es und er bat Gott wieder, er möge ihm
gestatten, auf die Erde zu kommen, wann und wohin es ihm zu gehen
gefiele. "Ich werde auch gar nichts Böses tun", versicherte er immer
wieder. Und Gott, gut und barmherzig wie er nun mal ist, hatte Mitleid mit
ihm und erlaubte es ihm.
Jetzt wandelte der Teufel ganz nach
freiem Belieben, wohin er wollte, und begann wieder allerlei
Teufeleien anzustellen. So bewog er einmal die Eva, die Früchte des
verbotenen Baumes zu essen und auch Adam davon zu geben. Sie aßen
sie, und um dieser Sünde willen wurden sie aus dem Paradiese
geworfen, zur großen Freude des Satans und zu ihrem Schmerz.
Als Adam und Eva aus dem Paradies
geworfen waren, fingen sie an, auf einem Stückchen Erde Korn zu
säen, um sich das tägliche Brot zu sichern. Der Teufel aber kam zu
ihnen, um nach ihnen zu sehen, denn die Menschen waren ihm lieber als
alles andere auf der Erde.
"Gute Verrichtung, Adam!" -
"Gebe es Gott, gnädiger Herr!" sagte Adam, der am ganzen
Leibe zitterte. Denn als er den Bösen mit der langen Pfeife, dem
gezwirbelten Schnurrbart und den klingenden Sporen sah, dachte er, es
müsse ein Steuereinnehmer sein. "Was treibst du, Adam?"
fragte der Teufel weiter und blies den Rauch aus seiner Pfeife wie
ein Türke. "Verzeiht, gnädiger Herr", sagte Adam und
hielt seinen Hut in der linken Hand, die Peitsche aber, mit der er
seine Ochsen antrieb, in der Rechten, "Ich pflüge einen kleinen
Platz, um etwas Korn für das tägliche Leben zu säen." - "Gut,
Adam, aber dieser Platz, den du da mit Furchen verschandelt hast,
gehört mir, und ich lasse ihn nicht Zugrunde richten." - "Wenn
er euch gehört, soll er euch bleiben, ich will nicht mit Gewalt auf
ihm pflügen!" sagte Adam und zog den Pflug aus der Furche und
ging fort, um auf einem anderen Feld zu ackern. Aber der Teufel trieb
ihn auch von hier weg, und als Adam an einer dritten Stelle begonnen
hatte, vertrieb ihn der Teufel auch von hier und sagte ihm geradezu:
"Die ganze Erde gehört mir, denn ich habe sie in meinem Maul
vom Grunde des Wassers geholt, und ich bin hier Herr."
Adam verzweifelte, als er hörte, dass
ihm nicht einmal zu arbeiten erlaubt sei, um sich das tägliche Brot
zu sichern. So fing er an zu jammern: "Wie soll ich Armer
weiterleben? Aus dem Paradies hat mich Gott geworfen. Auf der Erde
lässt mich der gnädige Herr nicht arbeiten, soll ich zum Teufel
gehen?" - "Du brauchst zu keinem Teufel mehr zu gehen, denn
er steht neben dir!" sagte der Satan und lüftete sein Hütchen
leicht, so dass Adam seine Hörner sehen konnte, die so groß waren
wie die eines einjährigen Büffelkalbes. "Du brauchst nirgends
mehr hinzugehen, komm, wir machen einen Vertrag, dass du und dein
Weib und alle deine Nachkommen mir gehören sollen. Ich aber will
euch dafür die Erlaubnis geben, so viel zu arbeiten, wie ihr wollt,
und euch so lange zu mühen, bis ihr nicht mehr könnt."
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